FAQ

FAQ Häufig gestellten Fragen zu binauralen Mikrofonen

1 . Welches Mikrofon sollte für die Aufnahme von Naturgeräuschen
(O-Ton/Ambient Recordings) benutzt werden?
Hier sind alle Varianten des OKM Klassik geeignet, da dieses die empfindliche
Version ist. Bei Aufnahmen von Naturgeräuschen muss das Mikrofon
exakt die akustischen Eindrücke aufzeichnen. 
Die empfindliche Klassik-Version ist bei Naturaufnahmen u.a. nötig, da z.B. bei Aufnahmen von
Vogelstimmen der Aufnehmende sich nicht beliebig an die Klangquelle annähern kann, ohne diese zu
verscheuchen. Bei sehr leisen Klangquellen bzw. sehr großem Abstand zu
der Klangquelle muss der empfindliche Mic-Eingang des Aufnahmegerätes genutzt werden,
wobei das je nach Aufnahmegerät mehr oder weniger starke Rauschen des Mikrofonvorverstärkers
nicht zu vermeiden ist
 
2. Muss für diesen Zweck die jeweilige Komplettversion incl. des Adapters A 3 gekauft werden ?
 
Nein, die OKM II Klassik Solo-Version genügt, da die Verzerrungsgrenze bei 105 dB liegt und da diese bei
Naturaufnahmen sehr selten auftreten. 
 
3. Für welche Aufnahmen sollte ich die Komplettversion
incl. A 3 Adapter kaufen? Nahezu alle portablen Aufnahmegeräte verfügen über eine Tonaderspeisung, 
die das Mikrofon mit 1.6 V Energie versorgt. Diese Spannung ist jedoch nur für einen Schalldruck von 115  dB 
ausreichend. Darüber hinaus muss das Mikrofon mit einer höheren Spannung versorgt werden, 
die wiederum der Adapter liefert. 
 
4.Wie kann man sich die Lautstärke von 115 dB vorstellen?
Diese Lautstärke entsteht in einem Meter Entfernung zu einem Blasinstrument.
 
5. Kann man Naturgeräusche auch an windigen Tagen aufnehmen, ohne dass
man Störgeräusche dabei aufnimmt?
Soundman hat in einer Zusammenarbeit mit Rykote GB einen Windschutz für OKM
Mikrofone entwickelt. Dieser lässt  um die Ohren einen windstillen Raum entstehen, 
der selbst bei starkem Wind Störgeräusche verhindert.
 
6. Ich habe Verzerrungen im Bassbereich, wobei ich richtig (unter 0 dB in den Spitzen)
ausgesteuert haben!
Die dem Mikrofon über die Tonaderspeisung zur Verfügung gestellte Energie genügt nicht,
um die Bässe zu verarbeiten. Der A3 Adapter wird das Mikrofon mit 6 Volt versorgt und
kann dadurch die Bässe besser aufnehmen. Für sehr hohe Schalldruck muss das
OKM II Rock empfohlen werden.  
 
7. Mein Mikrofon funktioniert mit meinem Aufnahmegerät nicht!
 
Es ist zwar sehr selten, aber es gibt Aufnahmegeräte, die nicht mit einer Energieversorgung
für die Mikrofone (Tonaderspeisung – plug-in-power-) ausgestattet sind.
In diesem Falle muss der A 3 sowohl für den Mic-Eingang als für den Line-in Eingang benutzt werden.
 
8. Kann ich auch andere Mikrofone mit dem A 3 über den Line-in Eingang meines
Recorders betreiben?
 
Leider nicht, da die OKM Mikrofone zusammen mit dem Adapter A 3 nach unserer
Erkenntnis das einzige Elektret- Mikrofon ist, das über den Line-in Eingang funktioniert.
Der Adapter ist auf die OKM Mikrofone abgestimmt und entfaltet nur zusammen mit diesen
seine Funktion als Vorverstärker.

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9- Worin unterscheiden sich die Variante OKM II und die jeweiligen Studio-Versionen?
 
Die jeweilige Studio-Variante sind selektierte Mikrofone, wobei der Kanal-Gleichlauf
zwischen links und rechts unter 0.5 dB beträgt. Diese Selektion findet in den für das
Stereo-Hören relevanten Frequenzen statt. Das Ergebnis einer minimierten Kanal-Abweichung
schlägt sich in einem transparenteren Klang nieder, der insbesondere bei Aufnahmen in
guten akustischen Räumen zur Geltung kommt.
 
10. Kann das OKM II Rock  Studio auch bei leisen Passagen z.B. klassischer Musik
genutzt werden?
 
Die Rock-Version sollte für sehr hohe Laustärken benutzt werden, wie z.B.  Konzerten
von Hard-Rock Bands.  Die Verzerrungsgrenze liegt bei 141 dB und ist
somit auf für Heavy-Metall Bands geeignet.  Bei klassischer Musik und Field
Recording ist die Rock Variante nicht empfindlich genug.
 
 12. Wo sollte man sich bei einem Mitschnitt eines Konzertes positionieren?
 
Generell sollte man sich bei großen Konzerten am Mischpult orientieren,
das zumeist in der Mitte des Raumes aufgebaut wird.
Da alle Original-Kopf-Mikrofone den Raum aufzeichnen,
ist die Raumakustik ein wesentlicher Faktor für die Qualität der Aufnahme.
 
13. Für welchen Einsatz ist das OKM I gedacht?
 
 Das OKM I ist in der Kanalabweichung und in der Empfindlichkeit schlechter als die
Version II und somit für die Aufnahme von Sprache und Musik für analoge
Aufzeichnungsgeräte und Diktierrecorder gedacht. Durch die hohe Qualität
von digitalen Aufzeichnungsgeräten, wie den inzwischen recht preiswerten digitalen
Aufnahmegeräten, empfiehlt sich hier die Variante OKM II aufwärts.
 
14. Kann bei dem Tragen der Mikrofone im Ohr der Pulsschlag auf die Aufnahme gelangen?
Nein, die Mikrofon-Kapseln sind frei aufgehängt und haben keinen direkten Kontakt
zum Ohr.
 
15. Kann ich die OKM Mikrofone an meine Soundkarte am Computer anschließen?
Die Mikrofoneingänge der Soundkarten sind zumeist wie alle tragbaren Rekorder
mit einer Tonaderspeisung versehen.
Somit funktionieren die OKM Mikrofone auch zusammen mit Soundkarten.
 
16. Können Aufnahmen mit dem OKM Mikrofon über die Boxen der Heimanlage 
abgespielt werden?
 
Falls das OKM Mikrofon bei der Aufnahme im Ohr getragen wurden ist die
Wiedergabe über Kopfhörer vorzuziehen, da die Raumortung
über Kopfhörer die Dreidimensionalität des Raumes und eine exakte Raumortung
ermöglicht. Da alle OKM Mikrofone freifeldentzerrt sind, können die Aufnahmen
auch über eine Stereoanlage abgespielt werden, wobei hierbei die
Räumlichkeit der Wiedergabe über Kopfhörer nicht erreicht werden kann.
 
17.Können Handys anstelle von portablen Rekorder mit den OKM Mikrofonen genutzt werden?
 

Wir bieten ein Interface D1 an, das es ermöglicht mit dem Handy ( iPhone und Android ) in Stereo aufzu-

nehmen.  Das Interface arbeitet mit 24 Bit und 96 kHz sample rate und ist somit mit einen sehr hochwertigen

Komverter ausgestattet.  Somit werden viele portable Rekorder obsolet werden.  Alle OKM Varianten können

 somit mit A3 für analoge Rekorder oder auch mit Interface D1 bestellt werden.